Ignorer et passer au contenu
Eye Icon

Bitte beachten: Der Wechsel zwischen verschiedenen Sprachen kann bis zu 10 Sekunden Zeit in Anspruch nehmen.

Explorative Studie: Unterschiede in Wirkung und Verträglichkeit zwischen NAD+-Infusionen und oraler Gabe von liposomalem NMN (Exposee) Explorative Studie:  Unterschiede in Wirkung und Verträglichkeit zwischen NAD+-Infusionen und oraler Gabe von liposomalem NMN (Exposee)

Explorative Studie: Unterschiede in Wirkung und Verträglichkeit zwischen NAD+-Infusionen und oraler Gabe von liposomalem NMN (Exposee)

1. Aktuelle Studienlage

In den letzten Jahren hat das wissenschaftliche Interesse an der Rolle von Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD+) und seinen Vorstufen, insbesondere Nicotinamid-Mononukleotid (NMN), im Kontext der zellulären Energiegewinnung, DNA-Reparatur und Langlebigkeit stark zugenommen. NAD+ ist ein zentrales Coenzym im zellulären Energiestoffwechsel und spielt eine essenzielle Rolle bei Redoxreaktionen, als Substrat für Sirtuine, PARPs und CD38 sowie bei der Regulierung der mitochondrialen Funktion.

Während zahlreiche tierexperimentelle Studien sowie einige erste klinische Studien Hinweise auf die gesundheitsfördernden Effekte einer NAD+-Substitution geben, ist die Datenlage über die optimale Applikationsform noch unzureichend. NAD+-Infusionen werden in der Praxis zunehmend verwendet, insbesondere im Anti-Aging- und Performance-Medizin-Bereich. Auch liposomale orale Formen von NMN finden zunehmende Verbreitung, da sie eine hohe Bioverfügbarkeit versprechen.

Direkte vergleichende Studien zur Wirkung und Verträglichkeit von intravenös appliziertem NAD+ versus oral verabreichtem liposomalem NMN liegen bisher nicht vor. Es besteht daher ein erheblicher Erkenntnisbedarf, welche Form der Zufuhr bei vergleichbarer Dosierung in der Praxis überlegen ist, insbesondere im Hinblick auf subjektiv wahrgenommene Wirksamkeit, Nebenwirkungen sowie nachhaltige Effekte.

2. Warum diese Studie sinnvoll ist

In der Praxis entscheiden sich Anwender von NAD+-Therapien oft ohne wissenschaftlich fundierte Grundlage für eine der beiden Varianten: intravenöse Infusionen oder orale liposomale Applikation. Eine differenzierte Betrachtung der jeweiligen Vor- und Nachteile ist jedoch unerlässlich für eine fundierte individuelle Therapieentscheidung.

Eine explorative Studie, die nicht von vornherein mit einem festen Wirkungsnachweis kalkuliert, sondern systematisch Daten sammelt, kann als Grundlage für die Planung einer randomisierten kontrollierten Folgestudie dienen. Ziel ist es, durch systematische Befragung von Anwendern erste Hinweise auf Unterschiede in der Wirkung und Verträglichkeit beider Applikationsformen zu generieren und Parameter zu identifizieren, die sich für eine spätere experimentelle Untersuchung eignen.

Besonders relevant sind subjektive Wirkindikatoren wie Energielevel, Schlafqualität, Stimmung, kognitive Leistungsfähigkeit, Hautbild, allgemeines Wohlbefinden und Nebenwirkungsprofile. Eine solche Studie kann auch wertvolle Hinweise auf individuelle Unterschiede in der Reaktion auf die jeweilige Substanzform geben (z.B. in Abhängigkeit vom Alter, Lebensstil oder Vorerkrankungen).

3. Methodik

Die Studie ist als explorative Beobachtungsstudie konzipiert. Ziel ist es, durch strukturierte Fragebögen systematisch Daten zu sammeln, um mögliche Unterschiede in der Wirkung und Verträglichkeit von NAD+-Infusionen und liposomalem NMN zu erfassen.

Ein eigens entwickelter Fragebogen erfasst u.a. folgende Parameter:

Allgemeines Wohlbefinden (VAS-Skalen)

Konzentrations- und Merkfähigkeit

Schlafqualität (nach PSQI-Modell)

Stimmungslage (orientiert am WHO-5-Fragebogen)

Körperliche Energie und Antrieb

Hautbild

subjektive Einschätzung der Wirkung (Skala von 1–10)

Nebenwirkungen (Art, Dauer, Intensität)

Der Fragebogen wird online über eine sichere Plattform bereitgestellt. Die Teilnahme erfolgt anonymisiert, es wird keine Rückverfolgbarkeit zu Einzelpersonen hergestellt. Zusätzlich können demografische Daten, Lebensstilparameter und etwaige Vorerkrankungen angegeben werden (freiwillig).

Die Auswertung erfolgt quantitativ (deskriptive Statistik, explorative Korrelationen) mit dem Ziel, Hypothesen für eine spätere experimentelle Studie zu entwickeln. Es werden insbesondere Zusammenhänge zwischen Applikationsform und Wirkung sowie zwischen bestimmten Personengruppen und Verträglichkeit untersucht.

4. Akquisition von Versuchspersonen

Wie bereits erfolgreich bei der epiAge-Studie erprobt, wird ein pragmatischer Rekrutierungsweg gewählt: NAD+-Infusionen werden über den AFEGA® Anti-Aging-Shop angeboten. Käufer erhalten eine Einladung zur Studienteilnahme.

Teilnehmer, die liposomales NMN verwenden (ebenfalls über den Shop vertrieben), erhalten dieselbe Einladung. So können zwei Anwendergruppen direkt miteinander verglichen werden.

Durch diesen Ansatz wird eine Genehmigungspflicht durch Ethikkommissionen und Behörden vermieden, da es sich nicht um ein medizinisches Experiment handelt, sondern um die anonyme Auswertung subjektiver Anwendererfahrungen im Rahmen eines anonymisierten Online-Fragebogens.

Die Studie wird transparent als explorative Untersuchung deklariert und die Teilnahme ist freiwillig. Eine Einwilligung zur anonymen Datenverarbeitung wird digital eingeholt.

5. Ausblick und Bedeutung

Diese explorative Studie legt die Grundlage für eine zukünftige, experimentell kontrollierte Untersuchung. Die gewonnenen Daten helfen, geeignete Zielparameter für eine randomisierte Studie zu definieren und relevante Unterschiede zwischen den beiden Applikationsformen zu identifizieren.

Zugleich schafft die Studie bereits in ihrer explorativen Form einen Mehrwert für die praktische Anwendung: Durch die systematische Erhebung subjektiver Wirkerfahrungen können Empfehlungen für bestimmte Anwendergruppen formuliert werden.

Die Ergebnisse werden auf der Website der AFEGA® Research Group veröffentlicht und können Grundlage für weitere Forschungsvorhaben in Kooperation mit Universitäten oder unabhängigen Forschungseinrichtungen sein.

Literaturliste zur aktuellen Studienlage

1. Birkmayer, W. et al. (1989–1996). Coenzyme NADH as a treatment option in neurological disorders. Published in various journals. DOI: nicht verfügbar (ältere Studien, z. T. nur im Printarchiv)

2. Dizdar, N. et al. (1994). NADH treatment of Parkinson’s disease: A double-blind, placebo-controlled study. European Journal of Neurology, 1(6), 555–559. PMID: 24236645

3. Dillon, H. et al. (2024). Acute inflammatory response after intravenous NAD+ infusion: A pilot study. MedRxiv. https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.06.24308565v1

4. Grant, R. et al. (2021). Pharmacokinetics of intravenous NAD+ in healthy humans. Archives of Biochemistry and Biophysics, 710, 109015. https://doi.org/10.1016/j.abb.2021.109015

5. Yoshino, J. et al. (2022). Nicotinamide mononucleotide increases muscle insulin sensitivity in prediabetic women. Science, 372(6547), 1224–1229. https://doi.org/10.1126/science.aaz8693

6. Li, J. et al. (2022). Safety and efficacy of oral NMN supplementation: A randomized, double-blind, placebo-controlled clinical trial. Frontiers in Aging, 3, 1053941. https://doi.org/10.3389/fragi.2022.1053941

7. Song, J. et al. (2023). A systematic review on the effects of NMN on NAD+ metabolism and aging-related diseases. Experimental Gerontology, 177, 112189. https://doi.org/10.1016/j.exger.2023.112189

8. Nakagawa, T. et al. (2022). Oral NMN raises NAD+ levels in whole blood and muscle tissue in humans. GeroScience, 44, 1303–1316. https://doi.org/10.1007/s11357-022-00559-w

9. Niu, Y. et al. (2022). NMN supplementation promotes telomere maintenance in human blood cells. Aging Cell, 21(4), e13592. https://doi.org/10.1111/acel.13592

10. Novak, C. M. et al. (2023). The safety and effects of NAD Nutrients, 15(1), 52. https://doi.org/10.3390/nu15010052

11. Rajman, L., Chwalek, K., & Sinclair, D. A. (2018). Therapeutic potential of NAD-boosting molecules: The in vivo evidence.Cell Metabolism, 27(3), 529–547. https://doi.org/10.1016/j.cmet.2018.02.011

12. Katsyuba, E., Romani, M., Hofer, D., & Auwerx, J. (2020). NAD+ homeostasis in health and disease. Nature Metabolism, 2(1), 9–31. https://doi.org/10.1038/s42255-019-0161-5 and NADH supplementation: A systematic review.

Laissez un commentaire

Veuillez noter que les commentaires doivent être approvés avant d'être affichés

Back to top